Den Verein Skipper Gilde Schwaben gibt es seit 40 Jahren. Das haben die Mitglieder mit einer Sauerkrautregatta am Mooswaldsee gefeiert. Der Oberbürgermeister ehrte die Sieger
Was 1973 mit einer Handvoll Boote begann, hat sich im Lauf der Jahre zu einer festen Größe am südwestlichen Ufer des Mooswaldsees entwickelt. Nun feierte die Skipper Gilde Schwaben mit einer Sauerkrautregatta und einem Tag der offenen Tür ihr 40-jähriges Bestehen. Oberbürgermeister Gerhard Jauernig, der die Sieger der Regatta ehrte, hat den Mitgliedern gratuliert.
Vor 40 Jahren wurde der Günzburger Segelklub im Hotel „Glocke“ in Günzburg gegründet, Alarich Seidler wurde zum Vereinsvorsitzenden ernannt. Als Vereinsgelände nutzten die Mitglieder der ersten Stunde die Halbinsel am alten Mooswaldsee und errichteten dort einen kleinen Steg mit Bojen. Nach drei Jahren bauten die Mitglieder zudem ein Holzhäuschen, in dem neben technischem Material auch ein Dingi, also ein kleines Beiboot, untergebracht wurde.
1978 erfolgte schließlich der Umzug auf das neue Gelände nur einige Hundert Meter weiter. Am südwestlichen Ufer des Mooswaldsees legten die Mitglieder zunächst eine provisorische Slipstelle an. Bald folgten der Bau des Bootshauses sowie die Herstellung des Trockenliegeplatzes für circa 30 Boote.
„In den neunziger Jahren entwickelten sich aus unseren anfänglich bescheidenen Wettfahrten regelmäßige Regatten, die selbst im Regattakalender des Bayerischen Segelverbands ausgeschrieben wurden“, berichtet der Vorsitzende des Vereins, Günther Zimmermann. Zeitgleich zeichnete sich ab, dass das Segelrevier am Mooswaldsee geräumt werden müsste.
1998 beauftragte die Stadt ein Planungsbüro, ein Nutzungskonzept für das Gebiet Donaumoos zu entwickeln. Den Wassersportlern wurde ein neues, 4500 Quadratmeter großes Gelände am heutigen Mooswaldsee zugewiesen. „Im Herbst 2000 begannen die Vorbereitungen für den Umzug“, erinnert sich Zimmermann. „Die alte Klubanlage musste abgebaut und das Gelände rekultiviert werden. Außerdem musste die neue Einrichtung mit Hafen und Klubhaus geplant, angelegt und schließlich gebaut werden.“
Nach über zweijähriger Bautätigkeit weihten die Mitglieder der Skipper Gilde das neue Vereinsgelände 2003 ein. Doch keine zehn Jahre später mussten die Vereinsmitglieder abermals ihre Baufertigkeiten unter Beweis stellen: Das schwere Unwetter vom 30. Juni 2012 zerstörte den Nordsteg sowie Teile des Südstegs. Außerdem wurden sämtliche Boote beschädigt. „Es dauerte eine Weile, bis wir eine finanzierbare Lösung für den Neubau des Nordstegs gefunden hatten. Aber seit Juli dieses Jahres ist die neue Steganlage freigegeben und kann benutzt werden“, berichtet der erste Vorsitzende.
Oberbürgermeister Gerhard Jauernig lobte bei den Feierlichkeiten das unerschütterliche Engagement der Vereinsmitglieder. (zg)